Abstimmung:

Ja: 17, Nein: 0

Sachverhalt:

 

Auf die öffentliche Sitzung vom 30.09.2021 TOP 11 wird verwiesen.

 

Es muss geklärt werden, wie mit der Hecke im alten Friedhofsteil, Reihe I, die sich nach wie vor in einem schlechten Zustand befindet in Zukunft umgegangen werden soll.

 

Die drei Vorschläge der Landschaftsarchitekten wurden in der Sitzung vom 30.09. erörtert und im Gremium diskutiert.

 

Es sollte seitens der Verwaltung vor einer Entscheidung zunächst ermittelt werden, was die Errichtung einer Friedhofsmauer kosten würde.

 

Die Ausführungen der Landschaftsarchitekten zu den Kosten:

Für eine gestockte Betonmauer mit Abdeckung aus Naturstein oder Ziegel und einer Höhe von ca. 1,20 m einschließlich Abbrucharbeiten müsste man mit netto ca. 1.000 EUR / lfm. rechnen. Bei einer Länge von 78 m wären das brutto etwa 95.000 EUR. Aufgrund der engen Benachbarung zu den Gräbern sind Unwägbarkeiten für Schäden an Grabfundamenten/ Grabsteinen noch zusätzlich zu berücksichtigen. Abgesehen davon würde das doch eine sehr harte Raumkante ergeben, die zudem im östlichen Bereich nicht den Sichtschutz bietet, den man sich wünscht.

 

Aufgrund dieser Ausführungen hielt es die Friedhofsverwaltung für sinnvoll, Kontakt mit den Grundstücksnachbarn der Fl.Nrn. 110; 105; 104/2 und 104 aufzunehmen und deren Meinung zur Hecke abzufragen.

 

Einem von vier Nachbarn gefiel Efeu besonders gut, er würde das Totholz der Thuja als Rankhilfe belassen. Im gefiel, dass das zugleich die günstigste Sanierungsform darstellt.

 

Zwei von vier Nachbarn hielten eine Ersatzbepflanzung mit Thuja für die beste Option.

 

Zwei von vier Nachbarn möchten keinesfalls eine Mauer, zum einen, weil das ein Nachbar für die teuerste Option hält und der andere Nachbar lieber die vorhandenen Heckenteile wegen dem Sichtschutz belassen möchte.

 

Alle vier Grundstücksnachbarn wurden über die Behandlung dieses TOP´s in der Sitzung vom 30.09. und der heutigen Sitzung informiert.

 

Es sind demnach nun folgende vier Optionen denkbar:

 

1.) Kompletter Austausch und Heckenersatz von 78 m und dabei Auswahl einer geeigneteren heimischen Pflanzenart z. B. Liguster mit geschätzten Kosten von 42.900 Euro.

 

2.) Austausch der abgestorbenen Thujenteile mit Ersatzbepflanzung Thuje ca. 30 Laufmeter mit geschätzten Kosten von 16.500 Euro.

 

3.) Rückschnitt der abgestorbenen Thujenteile und Begrünung mit Efeu. Die Kosten dafür belaufen sich geschätzt auf 4.500 – 5.000 Euro.

 

4.) Errichtung einer gestockten Betonmauer mit Abdeckung aus Naturstein oder Ziegel und einer Höhe von ca. 1,20 m einschließlich Abbrucharbeiten. Die Kosten dafür belaufen sich geschätzt auf ca. 95.000 Euro.

 

5.) Eine Kombination von Option 2 und 3, die nach erneuter Begutachtung der Hecke im Leistungsverzeichnis genau definiert wird.

 

Die Verwaltung präferiert ein Kombination der Optionen 2 und 3, da man damit besser und individuell auf Einzelfälle reagieren kann. 


Beschluss:

 

Die abgestorbenen Thujen-Teile der Hecke sollen teilweise ersatzbepflanzt werden (Liguster). An Stellen, wo durch einen ungünstigen Wurzelverlauf eine Begrünung mit Efeu sinnvoller erscheint, soll mit Efeu begrünt werden. Die Details sollen nach einer erneuten Begutachtung der Hecke im Leistungsverzeichnis genau definiert werden.