Abstimmung:

Ja: 12, Nein: 2

Sachverhalt:

 

Im Rahmen der Konzeptionierung für das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzeptes (ISEK) fand unter Beteiligung der Planerinnen Frau Skorka, als Vertreterin der Regierung von Oberbayern, Frau Kubina sowie Herrn Bürgermeister Josef Lutzenberger und der Verwaltung eine Ortsbesichtigung des Gemeindegebietes statt. Im Bereich des Dorfbrunnens wurde der Punk aufgegriffen, dass der Einfahrtsbereich in die Bahnhofstraße so gestalten werden soll, dass dieser als „Tor“ in die Bahnhofstraße von den Verkehrsteilnehmern als Hauptverkehrsweg in östliche Richtung wahrgenommen wird. Es wurde berichtet, dass die Brücke nun saniert wird und auch das seit Jahren brachliegende Gebäude (Bahnhofstraße 1-3) zeitnah saniert wird.

 

Durch die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten an der Mühlbachbrücke besteht nun die einmalige Möglichkeit eine Umgestaltung der Brücke durchzuführen. Kurzfristig wurde das Büro Demmel, Weilheim sowie der neue Eigentümer der Bahnhofstraße 1-3, das Büro Sunder-Plassmann, Greifenberg um die Erstellung von Entwürfen gebeten. Durch das Büro Demmel wurden sieben Varianten vorgelegt, durch das Büro Sunder-Plassmann wurde eine Variante vorgelegt. Die Konturen des Entwurfes des Büros Sunder-Plassmann wurden durch die Verwaltung zur besseren Darstellung auf die Brücke aufgemalt und im Rahmen der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 11.09.2018 bei einem Ortstermin besichtigt. Aus den sieben Entwürfen des Büros Demmel wurde im weiteren Verlauf der Bau- und Umweltausschusssitzung eine Variante (Variante 5) zur weiteren Beratung im Gemeinderat ausgewählt. Auf die der Sitzungseinladung beigefügten Planvarianten und Fotos wird verwiesen.

 

Die in der Planvariante Sunder-Plassmann dargestellten Verengungen der Fahrbahn und die damit verbundene Verbreiterung der Brückenkappen (Gehwege) würde in der bereits vorhandenen Bauart erfolgen, d.h. die Verbreiterung erfolgt durch Beton, dieser Beton ist bewehrt und dauerhaft mit dem Brückenbauwerk verbunden. Ein Rückbau ist nur mit sehr hohem Aufwand möglich, die Gestaltung des Fahrbahnbelages lässt bauhöhenbedingt nur minimale Gestaltungsmöglichkeiten zu. Der Vorschlag des Büros Demmel sieht eine Verengung außerhalb des eigentlichen Brückenbauwerks sowie eine Gestaltung durch Markierung vor. Bei beiden Varianten ist bei der Auswahl einer möglichen Bepflanzung die Wurzelbildung in unmittelbarer Nähe zum Brückenbauwerk und den dort verlaufender Sparten zu beachten. Durch die Verengung der Fahrbahn würde sich eine Restfahrbahnbreite von 5,50 Metern ergeben (2,75 Meter je Fahrtrichtung). Die entstehende Fahrbahnbreite ist für eine Verkehrsaufkommen von maximal 3000 Fahrzeugen darunter 60 Lkw je Tag geeignet.

 

Der Bau- und Umweltausschuss hat vorberaten und empfiehlt uneinheitlich aber überwiegend den Entwurf Variante 5 von Herrn Demmel jedoch mit einer verfeinerten Ausgestaltung. 

 

Nach Vorstellung von möglichen Gestaltungen wurden Ideen gesammelt. Zum Teil war die Verschwenkung des Überwegs für sinnvoll gehalten, allerdings wurde mehrheitlich die Auffassung vertreten, dass die Schulkinder und Jugendlichen diese Überquerung nicht in Anspruch nehmen. Der Vorschlag die Brücke zu verengen, um eine Portalwirkung zu erhalten wurde mehrheitlich für verkehrsbehindernd empfunden. Immer wieder wurde angeregt, an der Durchfahrtsbreite nichts zu ändern.

Nach dem kontroversen Meinungs- und Ideenaustausch stellte 1. Bürgermeister Lutzenberger nachfolgenden Beschluss zur Abstimmung.


Beschluss:

 

Die Durchfahrtbreite der Brücke Bahnhofstraße behält, entgegen der vorgeschlagenen Alternativen, ihre jetzige Durchfahrtsbreite.