Sachverhalt:
Herr Architekt Pilz wurde mit der Grundlagenermittlung (Aufnahme Bestand) und der Vorplanung (Leistungsphase 1 und 2) zur Generalsanierung des Kindergartens „Zur Ludwigshöhe“ beauftragt. Zudem hatte er die Anfrage der Gemeinde, dass geprüft werden soll, ob eine weitere Krippe innerhalb der Kindertagesstätte „Zur Ludwigshöhe“ untergebracht werden kann.
Die Grundlagenermittlung und Vorplanung für die Generalsanierung ist nun davon abhängig, ob die weitere Kinderkrippe entstehen soll. Die Verwirklichung einer zweiten Krippe am Standort „Zur Ludwigshöhe“ wäre, wenn auch mit gewissen Schwierigkeiten, machbar. Herr Pilz hat zwei Varianten ausgearbeitet wie eine weitere Kinderkrippe in der bestehenden Bebauung umgesetzt werden kann.
Die Präsentation von Herrn Pilz wird bei der Sitzung vorgestellt.
Als grobe Kostenschätzung wurden 1,2 Mio. € für den Umbau des Zwischenbaus benannt, hier seien die Kosten für die weitere Sanierung der beiden Bestandsgebäude noch nicht enthalten.
Durch den Gemeinderat ist nun zu entscheiden, ob nur eine Generalsanierung erfolgen soll oder ob eine Generalsanierung mit Abriss des mittleren Gebäudetraktes sowie Schaffung einer weiteren Kinderkrippe erfolgen soll.
Falls man sich für die Kinderkrippe entscheidet, ist zu entscheiden, ob Variante 1 oder Variante 2 weiterverfolgt werden soll.
Die Planung wurde bereits im Bau- und Umweltausschuss vorgestellt, dieser befürwortet die Schaffung einer weiteren Kinderkrippe an dem Standort „Zur Ludwigshöhe“ und würde die Variante 2 favorisieren.
Am 19.06.2018 wurden die Erkenntnisse und Vorplanungen des Herrn Pilz Vertretern der kath. Kirche sowie des Hauses für Kinder „Zur Ludwigshöhe“ vorgestellt.
Seitens der Vertreter des Hauses für Kinder „Zur Ludwigshöhe“ wurden folgende Punkte vorgetragen:
Man freue sich über die Möglichkeit, dass eine weitere Kinderkrippe im Haus für Kinder entstehen könne. Grundsätzlich würde man die Variante 2 favorisieren.
Folgende Punkte würden Sie gerne anregen:
- Mittagessensräume (Umsetzung Priorität 2)
Eine Möglichkeit zur Abtrennung des großen Mittagessensraums wäre wünschenswert. Dadurch könnten zwei kleinere, ruhigere Räume, die bei Bedarf auch wieder zu einem großen Raum umfunktioniert werden könnten, entstehen.
- Küche im OG bei der Variante 2
Bei einer Planung der Küche im Obergeschoss müsse bedacht werden, dass die zwei Krippen im Erdgeschoss mit dem Essen versorgt werden müssen. Es sind fast alle Krippenkinder zum Mittagessen angemeldet. Die Krippenkinder essen in den Krippenräumen. Hier solle die Möglichkeit eines Essensaufzuges geprüft werden.
- Fenster
Im Haus 1 würde man sich ein größeres Fenster in den Gruppenraum der Maulwurfgruppe wünschen. Sonst würde es zu Dunkel im Raum. à Hier sei eine Belichtung über den Glas-Flur geplant. Daher hat sich dieser Punkt bereits erledigt.
- Fluchtweg
Für die neue Krippe wird gebeten, eine Tür zum Garten einzuplanen. Da die Kinder noch nicht so mobil sind, benötigt man einen schnellen Fluchtweg.
- Waschraum und WC Krippe (Umsetzung Priorität 1)
In den Planungen wurde kein Waschraum und WC für die zweite Krippe eingeplant. Dies würde derzeit bedeuten, dass die zweite Krippe die Anlagen der anderen Krippe mitnutzen müsste. Dies ist nicht zumutbar (Frequentierung und zu lange Wege). Evtl. könnte bei variante 2 unter der Küche, statt der Garderobe ein Waschraum und WC für die zweite Krippe eingeplant werden. Die Garderobe sei dann an einen anderen Ort einzuplanen.
- Fenster vom Wickelraum zum Gruppenraum
In beiden Krippen wünsche man sich ein Fenster/Durchguck vom Wickelraum zum Gruppenraum. Dies wäre eine enorme Erleichterung in Bezug auf die Aufsichtspflicht.
- Anordnung der Räume (Krippe 2 an Krippe 1, Umsetzung Priorität 1)
Es wird der Vorschlag einer besseren Anordnung der Räume aus der Praxiserfahrung vorgetragen. Die Räume sollten wie folgt aufgebaut werden:
Waschraum/WC (Gruppe 2), Gruppenraum (Gruppe 2), Schlafraum (Gruppe 2) , Schlafraum (Gruppe 1), Gruppenraum (Gruppe 1), Waschraum/WC (Gruppe 1)
Der Bau- und Umweltausschuss hat vorberaten und empfiehlt einheitlich Variante 2.
Im Zuge der Beratung wurde die Frage beantwortet, dass das Landratsamt den Bedarf bestätigt hat sowie, dass die Baumaßnahmen während des laufenden Betriebes stattfinden.
Eine genaue Angabe zur Höhe der Förderung lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht machen.
Beschluss:
Der Gemeinderat befürwortet den Bau einer weiteren Krippengruppe am Haus für Kinder „Zur Ludwigshöhe“. Die Anregungen der Teilnehmer am Gespräch vom 19.06.2018 sollen bei den weiteren Planungen der Krippengruppe nach Möglichkeit berücksichtigt werden.
Die Verwaltung wird beauftragt mögliche Förderverfahren zu prüfen und das notwendige VgV-Verfahren in die Wege zu leiten.
Der Variante 2 wird dabei der Vorzug gegeben.